Graslitz (Kraslice, heutiges Tschechien) war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts das Zentrum des Metallblasinstrumentenbaus. Die dort hergestellten Instrumente fanden bereits damals weltweit großen Anklang. Als das Gebiet mit Ende des 2. Weltkriegs unter tschechische Verwaltung fiel, wurde die dort ansässige deutschsprachige Bevölkerung vertrieben.
Viele dieser Flüchtlinge fanden in der Stadt Waldkraiburg ihre neue Heimat – darunter auch 13 Musikinstrumentenbauer, welche sich im Jahr 1946 zur “Waldkraiburger Produktivgenossenschaft der Graslitzer Musikinstrumentenerzeuger” zusammenschlossen.
Anfangs arbeitete man mit den wenigen aus Graslitz mitgebrachten Werkzeugen noch unter notdürftigen Bedingungen an Reparaturen von Metallblasinstrumenten. 1947 entschieden sich die Instrumentenbauer schließlich, ihre eigenen Modelle herzustellen und so erschien nur ein Jahr später zum ersten Mal das heutige Markenzeichen: Miraphone. Der Grundstein war gelegt und in den folgenden Jahren stieg die Nachfrage an Instrumenten stetig.
Die Produktion der ersten Miraphone-Blasinstrumente erfolgte in einer ehemaligen Munitionsfabrik. In den 1960er Jahren wuchs das Unternehmen zum 90-Mann-Betrieb heran, weshalb man sich schließlich 1986 entschied, in ein neu errichtetes Fertigungsgebäude umzuziehen.
Moderne Produktionsmethoden, gepaart mit fundiertem Wissen und akkuratem Handwerk sind die Grundlage für den Erfolg dieser Marke.
Heute gehört Miraphone zu den Marktführern weltweit und kann mit Stolz auf über 70 Jahre Firmengeschichte zurückblicken.